Bücher bauen Brücken Kinder- und Jugendbuchmesse Saarbrücken 2023
Eine Buchmesse – muss das sein?
Nunja, ich war auch erst sehr skeptisch. Denn eine Messeteilnahme ist immer mit viel Vor- und Nachbereitung verbunden. Bücher sortieren, in meinem Fall noch bestellen, Flyer und sonstige Mitnahmeartikel gestalten und drucken lassen. Diese Arbeit sollte man nicht unterschätzen. Zum Glück hat bei mir alles gut geklappt, außer dass eine Bücherlieferung von Amazon leider unauffindbar verloren ging. Das führte zu verzweifelt lustigen Telefonaten mit dem Support. Im Endeffekt kein Problem, der Betrag wurde mir ersetzt und ich hatte noch genügend Exemplare des Buches zur Hand. Apropos zur Hand – so sahen die Buchkisten aus, die ich zur Messe mitgenommen habe:
Gut sortiert, würde man sagen – aber wenn man unter dem Tisch schnell nach etwas sucht, verliert man selbst bei der besten Sortierung manchmal den Überblick. Und das waren meine Flyer, Postkarten und der neu für die Messe entworfene Comic-Kreativblock:
Die eigentliche Messewoche …
… begann für mich am Nachmittag des 10. Oktober, mit dem Standaufbau. Ich hatte mir ja einige dieser grandiosen Buchständer gebastelt, und die waren wirklich sehr nützlich. Ich finde, dass auf diese Weise aufgestellte Bücher schöner aussehen als wenn sie flach auf dem Tisch liegen. Sie animieren auch eher mal dazu, etwas in die Hand zu nehmen. Wie Du diese Buchständer selbst bastelt, habe ich >> in dieser Anleitung beschrieben. Nach einer guten Stunde Arbeit sah der Stand dann so aus:
An den Vormittagen von Mittwoch bis Freitag waren vor allem Schulklassen auf der Messe – insbesondere am Donnerstag herrschte ein Riesenandrang. Kinder und Lehrer haben verständlicherweise nicht so die Muße für längere Gespräche. Aber mein Stand hat überlebt – und ich auch. 😉
An den Nachmittagen war es insgesamt ruhiger und man konnte sich entspannt mit den Besuchern und auch mit den anderen Ausstellern unterhalten. Denn der Sinn einer Messe ist ja – Überraschung! – der Austausch. Ich hatte jedenfalls weder großen Leerlauf oder gar Langeweile, es gab viel Interesse für meine Bücher, einige haben auch gleich eins mitgenommen, was mich natürlich besonders gefreut hat.
Motivation und Inspiration …
Da ich bereits mit einigen Besuchern aus Frankreich auf der Messe rechnete, hatte ich im Vorfeld noch die deutsch-französische Version von des KRIZZIKAT-Buchs „Katze Schule Kunst – Chat École Art“ veröffentlicht. Das war eine gute Idee, denn diese Version fand erfreulichen Zuspruch, nicht nur von Lehrkräften, sondern auch bei jungen französischen Pädagogik-Studentinnen, mit denen ich über die Unterschiedlichkeit der Grundschullehrerausbildung austauschen konnte. Am Ende der Messe war nur noch ein Exemplar übrig!
An den beiden letzten Messetagen gesellte sich eine nette Kollegin neben meinen Stand, >> Catrin Raber. Hier seht Ihr sie mit ihrem Buch „Es ist unglaublich aber wahr“ – ein Bilderbuch, das anhand einer Geschichte von Hans Christian Andersen das Thema Fake News behandelt:
Keine Fake News, sondern einfach nur Fun, sind diese Postkarten, die ich zur Mona Lisa gemacht habe – zum Ausmalen, Collagieren, Verschicken. Fast alle Kinder, allen voran die französischen, wussten auf Anhieb, um wen es sich da handelt (also auf dem Original).
Nach der Messe ist vor der Messe?
Mir hat die Buchmesse Spaß gemacht, denn so viel Kontakt zu kleinen und großen Lesern auf einmal hat man ja selten. Und ich mache gerne wieder mit, ob in Saarbrücken oder gerne auch mal anderswo.
Für alle Buchfans ist so eine Messe ein echtes Erlebnis – also nichts wie hin. Ich hoffe, wir sehen uns!