Mini-Möbel aus Pappe – eine lustige Upcycling-Idee
Alle, die gerne plastisch arbeiten und vielleicht von einer Karriere als Designer träumen, finden hier eine ganz einfache Anleitung für einen Mini-Tisch. Aus Papprollen und Pappdeckeln. Ich würde sagen, das geht mit Kindern ab der dritten Klasse. Also fleißig sammeln und dann kann es losgehen. Das passende Video dazu gibt es auf YouTube.
Ihr braucht:
- viele Papprollen (von Toilettenpapier-, Küchentücher- aber auch Geschenkpapierrollen)
- viele Pappdeckel (von Schachteln z. B. von Müsli, Kuchen, Keksen oder „richtigen“ Lebensmitteln)
- Kleber (am besten flüssiger Bastelkleber)
- eine solide Schere, die auch Pappe schneiden kann, vielleicht auch ein Cutter
- Stifte und Lineal.
Das ist das YouTube Video:
So geht’s:
Man kann aus Pappe ganz unterschiedliche Möbel herstellen, auch so etwas wie den Stuhl, den man ganz oben auf dem Bild sieht. Aber für den Anfang würde ich mit einer einfachen Sache anfangen, wie eben ein Tisch mit drei Beinen. Warum drei Beine? Naja, drei Beine stehen meistens besser als vier und das Ganze ist einfacher zu bauen. Keep it simple – dann verlieren die Kids auch nicht die Freude am Tun!
Du kannst drei gleich große WC-Papierrollen nehmen, oder Du teilst eine Papprolle vom Küchenpapier in drei Teile auf. Eine schöne Sache übrigens , um eine kleine Matheübung zu machen … Zum Zerschneiden einer langen Papprolle bietet sich ein scharfer Cutter an, das sollten also die Erwachsenen übernehmen.
Tischbeine und Tischplatte – ein Klacks!
Die drei Pappröllchen schneidet man dann von oben ein, so dass etwa 1 cm breite Streifen entstehen. Die Länge der Einschnitte sollte möglichst gleich sein, deshalb am besten vorher abmessen und anzeichnen, also rundrum eine Linie ziehen.
Danach kann man die Streifen umklappen – wieder darauf achten, dass das schön entlang der Linie geschieht – und schon hat man drei Tischbeine fertig.
Jetzt geht es an die Tischplatte. Dafür brauchen wir die Pappen von den Lebensmittelverpackungen. Wer etwas mehr Wert auf Optik legt, kann auch zuerst zwei Pappen gegeneinander verkleben, dann lassen sie sich anschließend besser anmalen und sind außerdem stabiler. Unser Tisch soll ja was aushalten. Nun kann man natürlich einfach das Rechteck lassen wie es ist, aber warum nicht mal eine schöne organische Form nehmen? Eure Kids haben bestimmt tolle Ideen dazu. Ein Herz, eine Wolke, ein Auto – es gibt so viele Möglichkeiten! Also: aufzeichnen, wenn’s nicht gefällt nochmal radieren und neu zeichnen und anschließend ausschneiden.
Kleben statt Dübeln …
Wenn ihr die Tischplatte fertig habt, müsst Ihr sie nur noch mit den Laschenstreifen der Tischbeine verkleben. Flüssigkleber oder Bastelkleber eignet sich hier besser als ein Klebestift, denn er hält länger. Wer eine Klebepistole besitzt, kann natürlich auch damit die Einzelteile zusammenbauen.
Das war’s schon – jetzt dürft Ihr Pinsel und Farbe rausnehmen und euer neues Designerstück noch richtig schön anmalen. Zum Schluss am besten etwas Klarlack (Acryl, der ist wasserlöslich) auftragen. Und bestimmt habt Ihr beim Machen massig Ideen für weitere Möbelteile bekommen – schreibt mir doch mal oder schickt mir ein Bild dazu!
Schon gewusst?
In meinen Büchern geht es auch ums Basteln, Malen und Zeichnen. Schau‘ doch mal rein:
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