Bastelvideo Weihnachtskarte
Diese Weihnachtskarte schaffen schon die Kleinsten und trotzdem kannst Du die Idee ganz wunderbar kreativ erweitern. Mit Streifen aus Papierresten, Stoffen, Spitzenbändern, Schnipsel aus Zeitschriften oder Washi-Tapes setzen wir eine Dreiecksform zusammen – das ist unser Weihnachtsbaum.
Kann man daran etwas lernen? Klar, zum Beispiel das Schätzen und Vergleichen von Längen. Wer will, kann sich natürlich gerne mit einem Lineal an das Ausmessen wagen. Welche Längen müssen die Streifen haben, damit wir einen „perfekten“ Weihnachtsbaum bekommen?
Das ist das Video auf YouTube:
Du brauchst:
- Tonkartons oder andere festere Kartons A4 als Grundlage für die Karte
- Papierreste, zum Beispiel Tonpapier, oder Reste von Malexperimenten, aus Zeitschriften, Prospekten oder oder oder …
- Stoff- oder Filzstücke falls vorhanden
- Goldpapier, am besten aus Eigenproduktion, >> wie in dem Beitrag „Eine Burg aus Gold“ beschrieben.
- Schere und Kleber für jedes Kind
- ggf. Stifte und Lineal, Washi-Tape
So geht’s:
Die Kartons als Grundlage der Karten am besten vorher vorbereiten. Also zum Beispiel A4-Tonkartons halbieren und dann falten, das ergibt die typische Klapp-Postkarte. Jede andere Größe oder Variante ist natürlich auch möglich. Warum nicht mal eine quadratische Postkarte machen? Oder Papp-Weihnachtsteller als Hintergrund nehmen? Nutze einfach, was Du findest.
Das Gleiche gilt für das Material für die Streifen. Alles was flach ist und sich schneiden und kleben lässt, ist möglich. Alle Papiere, Kartons, Stofffetzen, Bänder, Filzreste, Klebebänder, Schnürsenkel, Zeitungen, Flyer, Prospekte, Verpackungen, Wollfäden, Bordüren, und und und. Diese Bastelei ist eine klassische Upcycling-Idee, wie die meisten Collagen. Also greift in die Bastelkiste und legt los.
Im Video verwende ich das „abstrakte“ Papier von dem Bild unten. So etwas entsteht ganz von selbst, wenn ich beim Drucken mit Linol- oder Gelliplatten ( >> mehr dazu hier) den Farbroller zwischen den Druckgängen abrolle. Einfach zu schön zum Wegwerfen, oder?
Die Streifen müssen natürlich nicht gerade sein. Versucht es mal mit Wellen- und Zickzackformen, oder eben mit denen, die beim Schneiden einfach entstehen. Wichtig ist, vor allem bei jüngeren Kindern, dass das Schneiden geübt wird. Und wenn es nicht soooo genau darauf ankommt, eine perfekte Form zu machen, macht das auch viel mehr Spaß!
Und natürlich kann die Karte noch weiter verziert werden, mit lieben Worten, aufgemalten oder aufgeklebten Weihnachtsbaumkugeln (vielleicht Knöpfe?), Sternen oder was auch immer Euch gerade so einfällt.
Muss es immer eine Karte sein?
Du kannst zum Beispiel den bunten Weihnachtsbaum als Wunschzettel-Hintergrund verwenden. Oder Ihr arbeitet mit breiteren Streifen und bastelt mit der ganzen Klasse einen großen Gemeinschaftsweihnachtsbaum, zu dem alle Kids etwas beitragen? Das ist doch viel spannender als einfach nur ein großes Stück grünes Tonpapier zu verwenden, aus dem die Lehrkraft dann am Ende doch wieder alleine einen Tannenbaum ausschneiden muss. Bei so einem großen Projekt würde ich empfehlen, vorher die Dreiecksform etwas auf den Untergrund vorzuzeichnen, damit alle eine Orientierung haben. Auch ein kompletter Weihnachtsbaumwald wäre eine schöne Dekoidee für den Klassenraum, oder?
Das war’s – ich hoffe es hat allen richtig Spaß gemacht! Wieder was gelernt ohne es zu merken.
Bis bald, Maria 🙂
Noch mehr Weihnachtsbastelideen?
Schau einfach hier:
- Last-Minute-Engel aus Papier
- Das Überraschungs-Faltbuch
- Der Ziehharmonika-Vogel (Link zu YouTube)
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